Info
Ich wohne im Naturpark Uckermärkische Seen, etwa 80 Kilometer nördlich von Berlin. Diese Region präsentiert eine der reizvollsten und dünnbesiedelsten Landschaften im Nordosten Brandenburgs. Typisch für diese Landschaft sind die vielen Seen, Senioren, Wälder und der unverbaute Blick.
Auf meinen täglichen Spaziergängen fotografiere ich Menschen, Landschaften, Strukturen oder Texturen - sie bilden die Grundlage für meine Kunstwerke.
Ich bin fasziniert von liminalen Räumen.
Mein Fokus liegt auf der Beobachtung und Dokumentation von Prozessen in der Natur wie Vergänglichkeit und Transformation oder Verlust und Transition. In diesem Zusammenhang untersuche ich meine unmittelbare Umgebung und beobachte die dortigen liminalen Räume.
In einem liminalen Raum sind Grenzen fließend. Es gibt kein Entweder-Oder.
Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf diesen diffusen und doch konkreten Raum ohne genauen Anfangs- oder Endpunkt. Ich erforsche diesen Zwischenraum, der von Veränderung und Verwandlung geprägt ist.
Mein bevorzugtes Ausdrucksfeld ist die Textilcollage, oftmals in Kombination mit einem aleatorischen Druckverfahren, für das ich eine Druckfarbe aus Algen anfertige, welche Raum für zufällige und unbeabsichtigte Effekte lässt. Zu Beginn meines kreativen Prozesses weiß ich nicht, was entstehen wird und wohin es mich führen wird. Ich bewege mich in diesem Raum zwischen diffus und konkret. Nichts steht fest. Das Bild behauptet sich selbst, während ich mit ihm arbeite/es erarbeite - ich befinde mich dann zeitweise selbst in einem liminalen Raum.
Meine Arbeiten sind Observatorium und Dokumentation zugleich, sie bieten keine Antworten - sie sind Fragestellungen.